Die Wiener Straße wird auf einer Länge von 980 m – im Zuge der 2. Nord-Süd-Verbindung zwischen der Halberstädter und der Leipziger Straße – vollständig umgebaut, um eine Straßenbahnstrecke auf besonderem Bahnkörper neu bauen zu können. Dadurch werden ein Richtungsfahrstreifen sowie die angrenzenden Nebenanlagen vollständig verdrängt und der Straßenraum muss neu gegliedert werden. Die Brücke über die Klinke wird überplant und das Überführungsbauwerk des Magdeburger Ringes fließt als Zwangspunkt mit in die Planung ein. Neben den konstruktiven Bauwerken müssen auch nahezu alle Leitungen in der Planung beachtet werden, da sie größtenteils innerhalb der neuen Straßenbahntrasse liegen. Es müssen neue Trassen gefunden und mit den Leitungsträgern abgestimmt werden. Im Vorfeld der Planung wurden das Baugrundgutachten und die vermessungstechnischen Leistungen ausgeführt. Im Verlauf der Planfeststellung werden die Schall- und Schwingungsgutachter sowie die landschaftspflegerischen Begleitplanungen in den Planungsprozess einbezogen und deren Ergebnisse eingearbeitet. Die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte und der durchgehenden Strecke wird ebenso nachgewiesen, wie erforderliche Lage der Induktionsschleifen und der Schaltkästen für die Lichtsignalanlagen.