Der Bau der Stadtbahnstrecke D-Süd in Hannover stand in Zusammenhang mit der Weltausstellung EXPO 2000 und der Entwicklung neuer Wohngebiete. Das Gelände der Messe Hannover wurde zur EXPO erweitert und erhielt mit der oberirdisch geführten „D-Linie“ eine zweite Stadtbahnanbindung.
Die 10 km lange Strecke verläuft größtenteils straßenbegleitend auf besonderem Bahnkörper (begrünte Gleiszone). Insgesamt wurden 13 neue Haltestellen mit Hochbahnsteigen und zeitgemäßer technischer Ausrüstung errichtet.
Ein kurzes Tunnelstück unterquert die Mitte des Stadtteils Bemerode. Es enthält eine halboffene Station mit Tageslicht und natürlicher Belüftung. Um die Beeinträchtigung der umgebenden Wohnbebauung zu minimieren, wurde im Tunnel ein Masse-Feder-System eingebaut; die Wände der Rampen erhielten eine schallschluckende Verkleidung.
Der Endpunkt an der EXPO wurde als hochleistungsfähiges Terminal ausgebildet (bis zu 60.000 Besucher am Tag) und als Eingangstor zur EXPO 2000 architektonisch eindrucksvoll gestaltet.